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Eine neue Vortragsreihe „The Changing Earth“ widmet sich dem Thema Klimawandel

Eine neue Vortragsreihe „The Changing Earth“ widmet sich dem Thema Klimawandel

Im Mittelpunkt der geplanten Vorträge stehen die neuesten Forschungsergebnisse des SFB geo-Q sowie verschiedenste Aspekte des Klimawandels. „The Changing Earth“ richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit.

Der Klimawandel betrifft uns alle - aber wie beobachtet man den Klimawandel eigentlich? Der Sonderforschungsbereich (SFB) geo-Q an der Leibniz Universität Hannover hat eine neue Vortragsreihe mit dem Titel „The Changing Earth“ initiiert, die sich mit dem Thema Klimawandel befasst und die sich an die interessierte Öffentlichkeit richtet. Im Mittelpunkt der geplanten Vorträge stehen die neuesten Forschungsergebnisse des SFB sowie verschiedenste Aspekte des Klimawandels, die jeweils von einem Vortragenden aus den Reihen des geo-Q und einer externen Persönlichkeit erläutert werden.

Start der neuen Vortragsreihe war am Donnerstag, 19. Oktober 2017, um 19.30 Uhr im Festsaal des Alten Rathaus in Hannover. Der Präsident der Leibniz Universität, Prof. Dr. Volker Epping, sprach ein Grußwort. Im Anschluss referierte Prof. Dr. Thomas Stocker, einer der weltweit führenden Klimaexperten von der Universität Bern. Der zweite Vortragende Prof. Dr. Jürgen Müller, Sprecher des SFB 1128, arbeitet unter anderem an neuen Methoden zur Erdbeobachtung und hat über die neusten Entwicklungen im SFB berichtet.

Ablauf

19:00 Uhr               Einlass

19:30 Uhr               Grußwort des Präsidenten der Leibniz Universität, Prof. Dr. Volker Epping

19:45 Uhr               Prof. Dr. Thomas Stocker: Klimawandel: Zu spät für 2°C?

20:15 Uhr               Prof. Dr.-Ing. Jürgen Müller: Erdmessung mit Quanten und Relativität

20:45 Uhr               Diskussion

21:15 Uhr               Stehempfang

Der SFB geo-Q

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Jahr 2014 an der Leibniz Universität den Sonderforschungsbereich (SFB) „Relativistische Geodäsie und Gravimetrie mit Quantensensoren (geo-Q)“ eingerichtet. In dem auf bis zu zwölf Jahren Laufzeit ausgelegten SFB forschen etwa 100 Ingenieurinnen, Ingenieure, Physikerinnen und Physiker des Instituts für Erdmessung (IfE), des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und des Instituts für Quantenoptik (IQ) sowie der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) Braunschweig und des Zentrums für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), Bremen, gemeinsam an den Grundlagen zukunftsweisender Methoden zur Vermessung der Erde und ihrer ständigen Veränderungen, einschließlich des Klimawandels.

Die Forscherinnen und Forscher entwickeln und testen Verfahren zur Quantensensorik, Metrologie und Gravitationsmodellierung, die ein hohes Potential für alltagsrelevante Anwendungen haben: Laserabstandsmessungen zwischen Satelliten mit Nanometergenauigkeiten sollen künftig Massenveränderungen im Wasserkreislauf quantifizieren, um Klimaveränderungen zu bestimmen. Ultrakalte fallende Atomwolken in Quantengravimetern ermöglichen hochpräzise, schnelle Gravitationsmessungen auf der Erde. Und von „optischen“ Atomuhren generierte Frequenzen werden mit Genauigkeiten von 18 Nachkommastellen über Glasfaser zu Orten wie München und Paris übertragen, um die Grundlage für einen neuen, atomaren Bezug von Höhenmessungen zu schaffen.

Quelle: Presseinformation Nr. 131/2017 der Leibniz Universität Hannover