Der Weg zum Quantencomputer

© Institut für Quantenoptik/LUH

Öffentliche Auftaktveranstaltung des Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) am 10. Februar

Das Ziel der Leibniz Universität und ihrer Partner im neu gegründeten niedersächsischen Quantenbündnis QVLS ist die Entwicklung eines funktionsfähigen Quantencomputers mit 50 Qubits bis zum Jahr 2025. In einer digitalen Auftaktveranstaltung am Mittwoch, den 10. Februar 2021, um 11 Uhr stellen die beteiligten Einrichtungen nun sich und Ihren ambitionierten Plan vor.

Mit dabei sind Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, QVLS-Gründungsbeauftragter und Vorsitzender des Hochschulrats der Leibniz Universität, sowie führende Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Organisationen, unter anderem der Leibniz Universität Hannover, der Technische Universität Braunschweig und der Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Die Veranstaltung bietet erste Einblicke in die Forschungslabore sowie in die Pläne der Industriepartner.

Weitere Informationen und eine Möglichkeit zur Anmeldung auf www.qvls.de

 

Hintergrund

Im "Quantum Valley Lower Saxony" bündeln mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise, um bis 2025 einen Ionenfallen-Quantencomputer zu entwickeln. Die Leibniz Universität Hannover ist mit ihrer führenden Rolle in der Quantentechnologie essentieller Teil des Bündnisses. Das Land Niedersachsen und die Volkswagenstiftung fördern die Forschung der Initiative in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 25 Millionen Euro.

Bei der Ionenfallen-Technologie werden Ionen ‒ geladene Atome ‒ als Grundrecheneinheit des Computers verwendet, ein Ion ist ein Qubit. Mithilfe von elektrischen Feldern werden diese Ionen eingefangen und durch Radiowellen sowie Laserstrahlen kontrolliert. Diese Technik ist einer der vielversprechendsten Ansätze zur Realisierung eines Quantencomputers mit signifikanter Rechenleistung.