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Saturday Morning Lecture: Turbulente Zeiten für die Atmosphäre

Saturday Morning Lecture: Turbulente Zeiten für die Atmosphäre

Am Sonnabend, 10.02.2018 um 11 Uhr hält Prof. Dr. Siegfried Raasch aus dem Institut für Meteorologie und Klimatologie im Großen Physikhörsaal (e214) einen Vortrag zum Thema "Turbulente Zeiten für die Atmosphäre – Neue Stimulationstechniken in der Meteorologie".

Komplexe Simulationsmodelle für Umweltfragen: apl. Prof. Dr. Siegfried Raasch zeigt, dass Meteorologen nicht nur das Wetter vorhersagen können.

Wettervorhersagen aus dem Computer gibt es seit mehr als 50 Jahren. Ständige Verbesserungen der Vorhersagemodelle und der Computertechnik erlauben heute immer präzisere und detailliertere Vorhersagen. Meteorologische Modelle der neuesten Generation können aber noch viel mehr, denn sie sind in der Lage, turbulente Schwankungen des Windes physikalisch korrekt zu berechnen. Wie funktionieren solche Modelle? Wie können sie dabei helfen, die Luftqualität in unseren Städten zu verbessern, Landeanflüge von Verkehrsflugzeugen sicherer zu machen, oder bessere Standorte für Windenergieanlagen zu finden? Und wie entsteht eigentlich Turbulenz? Diesen Fragen wird am Sonnabend, 10. Februar 2018, unter anderem mit vielen anschaulichen Computeranimationen nachgegangen.

Siegfried Raasch ist apl. Professor für Meteorologie an der Leibniz Universität Hannover. Er hat in Hannover Meteorologie studiert, befasst sich seit mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung und Anwendung von Turbulenzsimulationsmodellen und ist Vater des Modells PALM, mit dem an der Leibniz Universität Hannover innerhalb der vergangenen 20 Jahre eine Vielzahl von Forschungsprojekten durchgeführt wurden. In zahlreichen Auslandsaufenthalten, insbesondere im ostasiatischen Raum, hat er das Modell international bekannt und zu einem der weltweit führenden Turbulenzsimulationsmodelle in der Meteorologie gemacht. Er ist seit 2002 Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss des Norddeutschen Zentrums für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN).

 

Quelle: Presseinformation Nr. 019/2018 der Leibniz Universität Hannover